05.02.2024
Wer ein künstliches Gelenk benötigt, der ist in Tauberbischofsheim in hochqualifizierten Händen. Seit 2015 erfolgen Endoprothetik-Operationen im Rahmen eines zertifizierten Kompetenzzentrums dem EndoProthetikZentrum, kurz EPZ, welches vom internationalen Zertifizierungsinstitut ClarCert regelmäßig hinsichtlich seiner Qualität auf Herz und Nieren geprüft wird. Das EPZ des Krankenhauses Tauberbischofsheim freut sich jetzt über ein besonderes Jubiläum: 2500 künstliche Gelenke wurden seit der Gründung dieses Kompetenzzentrums am Standort in Tauberbischofsheim eingesetzt. Für die Abteilung ein Grund zur Freude und Beweis dafür, dass man neben den großen EPZs an Universitätsklinken bestens bestehen kann.
„2500 Gelenke sind für unser familiäres Krankenhaus und vergleichsweise kleines EPZ wirklich stattlich“, freut sich Dr. Heiko Sprenger, Leiter des EndoProthetikZentrums am Krankenhaus Tauberbischofsheim. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist glücklich über das Vertrauen der Patientinnen und Patienten – kann aber auch die Vorteile gegenüber großen Klinken benennen: „Patientinnen und Patienten haben in uns Hauptoperateuren mit und Kollegen Sasa Malania, Oberarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Hauptoperateur im EPZ, zwei feste Ansprechpartner. Sie werden von uns von der Voruntersuchung, über die OP-Vorbesprechung, die Operation bis hin zur Nachsorge auf der Station und späteren Kontrolluntersuchung betreut. Darüber hinaus haben wir ein hochqualifiziertes Team im OP, auf der Station und in der Physiotherapie sowie im Sozialdienst. Alle arbeiten Hand in Hand. Alle kennen sich gut. Die Wege sind kurz und die Atmosphäre im Team ist wirklich gut. Das spüren unsere Patientinnen und Patienten.“
Meist
macht eine fortgeschrittene und schmerzhafte Arthrose – ein Verschleiß der
Gelenke – den Gelenkersatz erforderlich. Dieser Gelenkverscheiß kann an allen
Gelenken im Körper vorkommen. Am häufigsten betroffen sind Hüft-und
Kniegelenke. Im Krankenhaus Tauberbischofsheim können alle diese Bereiche des
Körpers professionell operativ mit einem passenden Implantat ersetzt werden.
Hierfür erstellen die erfahrenen Chirurgen individualisierte Behandlungspläne,
die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt sind. Dies
berücksichtigt neben Faktoren wie dem Alter, den Gesundheitszustand natürlich
die Art der Gelenkerkrankung und die Lebensweise des Patienten. Die Auswahl
hochwertiger und langlebiger Implantate ist für den Erfolg der OP entscheidend.
Im Krankenhaus Tauberbischofsheim kommen am häufigsten Kurzschaftprothesen oder Normalschaftprothesen und sowohl
Kreuzbanderhaltende als auch Kreuzbandersetzende Knieprothesen unterschiedlicher
zertifizierter Herstellerprodukte zum Einsatz, die sich über viele Jahre in der
Verwendung bewährt haben. Operationen werden in den meisten Fällen
minimal-invasiv durchgeführt, um die Belastung des Patienten zu reduzieren und
die Genesungszeit zu verkürzen. Nach der Operation ist eine umfassende
physiotherapeutische Betreuung das A und O um schnell wieder fit zu werden.
Diese Aufgabe übernimmt im Krankenhaus Tauberbischofsheim das Team um
Physikalischen Therapie um Leiterin Hannah Stewner. „Gezielte Übungen helfen
dabei, die Beweglichkeit des Gelenks und die gesamte Mobilität schnell
wiederherzustellen. Unsere Physios haben hier einen großen Erfahrungsschatz und
gehen emphatisch und ganz individuell auf jeden unserer Patienten ein. Im
Außenbereich des Krankenhauses haben wir zudem spezielle erhöhte Kniebänke, auf
denen Patientinnen und Patienten die ein künstliches Kniegelenk erhalten haben
selbst kleine Übungen machen können“, erklärt Dr. Heiko Sprenger.
Nach
dem stationären Aufenthalt im Krankenhaus Tauberbischofsheim ist eine
angeschlossene Rehabilitation in einer entsprechenden Fachklinik wichtig. Bei
der Vermittlung hilft der Sozialdienst, der ebenfalls festes Glied in der
Versorgungskette des Tauberbischofsheimer EPZ ist. „Eine wertvolle Aufgabe, die
viel Fingerspitzengefühl erfordert. Jeder Patient ist anders und hat andere
Bedürfnisse und Wünsche. Die Kolleginnen des Sozialdienstes engagieren sich
wirklich außerordentlich, um für jeden Patienten die passende Stelle zu
finden“, sagt der Zentrumsleiter.
Im März steht die nächste Rezertifizierung des EndoProthetikZentrums im Krankenhaus Tauberbischofsheim auf dem Plan. Zentrumsleiter Dr. Heiko Sprenger freut sich schon darauf: „Wir sind mittlerweile ein erprobtes EPZ und wissen worauf es ankommt. Trotzdem ist jede neue Überprüfung spannend und gibt uns die Möglichkeit unsere Arbeitsabläufe zu reflektieren und immer wieder ein bisschen zu verbessern. So können wir unseren Patientinnen und Patienten auch in Zukunft die bestmögliche Versorgung ihrer Gelenkerkrankung anbieten und damit für eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität sorgen.“